Die wachsende Ortsgemeinde mit derzeit über 2700 Einwohnern profitiert vom Rhein-Main-Wirtschaftsraum. Innovativ gibt sich die Kommune in Energiefragen.
Von Christine Tscherner
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Michael Müller (65) ist Rentner. Seitdem erkundet er mit seiner Frau auf E-Bikes seine Heimatregion neu. Der gelernte Buchdrucker und fünffache Vater engagiert sich ehrenamtlich für seinen Heimatort. Vor allem die Musik im Verein liegt dem Tenorhornisten am Herzen. Viele Jahre war er Vorsitzender der Ockenheimer Kirchenmusik.
Charlotte Kunz ist 21 Jahre alt, wohnt seit zwölf Jahren in Ockenheim. Sie hat ein Freiwilligen-Jahr in der Gemeinde-Kita absolviert, ein Praktikum in der Grundschule, war für die Ockenheimer Flüchtlingshilfe aktiv und ist Mitorganisatorin des Weihnachtsmarktes. Plant Geschäftseröffnung in Bingen.
Ockenheim in Zahlen
Einwohnerzahl: 2722 (Stand Dezember 2019); durch die Erschließung neuer Wohngebiete und eines Gewerbegebietes wuchs der Ort und die ursprüngliche Siedlungsform Ockenheims wurde verändert; die Einwohnerzahl stieg von 1450 Ende der 1960er Jahre rasant an; Fläche: 603 Hektar.
Rasch erreichbare Autobahnanschlüsse, eigener Bahnhof, Anbindung an das Busnetz, hoher Freizeit- und Naherholungswert und Investitionen in die Infrastruktur machen den Ort als Wohngemeinde interessant.
Anfang der 1970er Jahre war im Zuge der Verwaltungsreform eine Eingemeindung Ockenheims nach Bingen im Gespräch. Die Gemeinde sprach sich jedoch für die Eigenständigkeit aus und wurde 1973 Teil der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim.
Ortsbürgermeister: Arnold Müller (CDU); der Gemeinderat besteht aus 20 Mitgliedern.
Urkundliche Erwähnung erstmals im Jahr 823; seit 1990 pflegt Ockenheim eine Partnerschaft mit der italienischen Gemeinde Povegliano, Provinz Verona.