Löwen Entertainment kritisiert Glücksspielgesetz scharf
Außer Corona macht dem Binger Spielautomatenhersteller Löwen Entertainment und der gesamten Branche nun auch die geplante Glücksspielgesetzgebung des Landes zu schaffen.
Von Erich Michael Lang
Reporter Rheinhessen
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Am Firmensitz in Büdesheim geht in der Belegschaft die Angst um: Corona und das geplante Glücksspielgesetz machen Löwen Entertainment wirtschaftlich zu schaffen. Die Branche ist derzeit stark von Kurzarbeit betroffen.
(Archivfoto: Löwen Entertainment)
„Während Lotto und Sportwetten, Casino und Onlineglückspiel rechtlich gesichert werden, wird die Spielautomatenbranche zunehmend beschnitten und damit den Kommunen nicht nur Arbeitsplätze genommen, sondern auch nicht gerade geringe Steuereinnahmen aus der Gewerbesteuer und der Vergnügungssteuer entzogen“. Mit diesem Resümee zur beabsichtigten Novellierung des Landesglückspielgesetzes wandte sich auch Oberbürgermeister Thomas Feser dieser Tage in einem Brief an Ministerpräsidentin Dreyer. Das Stadtoberhaupt treibt die Sorge um, wenn es bei den Regelungen des Entwurfs bleibt, werden von den über 3000 Mitarbeitern der in Rheinland-Pfalz tätigen Unternehmen geschätzte bis zu 2000 ihren Arbeitsplatz verlieren, also fast zwei Drittel aller Beschäftigten in dieser Branche. „Insofern betreffen die Änderungen nicht nur das seit Jahrzehnten in Bingen beheimatet Unternehmen Löwen Entertainment, sondern mit dieser Neureglung sind die Kommunen insgesamt in Rheinland-Pfalz betroffenen“, so der OB.