Awo Wiesbaden ist in finanziellen Schwierigkeiten

„Wir haben ein Problem“, sagt der Wiesbadener Awo-Vorstand. Er bittet nun Mitarbeiter um die Stundung des Weihnachtsgeldes und kündigt einen Notlagentarif an.
Vorgänge um Wiesbadener Awo
„Wir haben ein Problem“, sagt der Wiesbadener Awo-Vorstand. Er bittet nun Mitarbeiter um die Stundung des Weihnachtsgeldes und kündigt einen Notlagentarif an.
Die Awo-Affäre geht in die nächste Runde. Bis Ende Oktober hätte hätte Taylan Burcu 50.000 Euro zurückzahlen sollen. Doch diese Frist ließ er verstreichen. Er geht aufs Ganze.
Viel Geld, aber keine Arbeitsleistung: Diesen Vorwurf macht die inzwischen insolvente Awo Protect dem Grünen Landtagsabgeordneten und fordert das zu Unrecht gezahlte Gehalt zurück.
Überhöhte Gehälter, dicke Autos, Shopping-Karten: Nach der Awo-Affäre hat der neue Vorstand nun die Folgen des „Systems Richter“ für den Wiesbadener Kreisverband beziffert.
Der frühere Chef der Frankfurter Awo, Jürgen Richter, will gegen ein Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt in Berufung gehen.
Das Beschäftigungsverhältnis zwischen der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt und ihrem ehemaligen Geschäftsführer ist beendet. Auch eine Klage vor dem Arbeitsgericht half ihm nicht.
Die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt schätzt den Schaden, der durch Ex-Funktionäre des Kreisverbands entstand, auf 6,3 Millionen. Und das ist nur eine vorläufige Wasserstandsmeldung.
In der Wiesbadener Awo-Affäre sind E-Mailwechsel mit dem heutigen Sozialdezernenten Christoph Manjura (SPD) aufgetaucht, die Fragen aufwerfen.